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Christoph Maurenbrecher schrieb am 18.07.2018 - 16:12 Uhr
Hallo zusammen,

ich war von 1979 bis Mitte 1980 dauernd im Kinderheim Dienersberg und nochmals während der Osterferien 1981 zum Skifahren. Insgesamt hat mich die damalige Zeit bis heute geprägt, denn meine schon vorhandene Liebe zu den Bergen wurde durch den damaligen Aufenthalt nur gefestigt. Neben dem Jura Studium arbeitete ich viele Jahre als (ausgebildeter) Skilehrer und später habe ich meine bergsteigerische Leidenschaft schliesslich als Bergführer des Schweizerischen Alpenclubs ( SAC Tourenleiter) zum quasi nebenberuflichen Hobby gemacht. Heute organisiere und führe führe ich Sommer und Winter Mitglieder von Alpen; und Skiclubs im Hochgebirge, begleite sie auf Hoch- und Klettertouren und im Winter auf Skitouren. Alles hatte seinen Anfang wohl auf der Bärenwiese, als wir nach jeder Abfahrt hinauf trepensteigen mussten, als wir erst einmal eine Piste durch Treten für das alpine Skifahren bereiten mussten und Liftfahren der Luxus eines Ausfluges mit Skilehrer Josef Schraudorf und Tante Hannelore war. Das alles ist beinahe 40 Jahre her und beinahe wehmütig erblickte ich am 14.7.18 bei einem Besuch des ehemaligen Kinderheim Anwesens vor dem Schulzimmer einige alte Paar Ski aus den 1970ern... .
Mein Besuch an jenem Tag führte mit dem Mountainbike nach einer herrlichen Route hinauf und wieder runter zur Dietersbachalpe auf der Rückfahrt zum Dienersberg, als ich die Lorettokapellen sah. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben. Alles war noch genau so, wie ich mich daran erinnere und als wäre ich erst gestern dort gegangen. Die Strasse ist heute in einem Zustand der mit dem Verkehrsschild Strassenschäden eher diplomatisch beschrieben sein dürfte. Mit dem Mountainbike kein Problem. Der kleine Stall auf der Bärenwiese steht noch, ein altes Schild weist unterhalb des Kinderheims darauf hin, dass man langsam fahren sollte. Als ich nun die letzten Meter hinauf fuhr, begegnete mir ein geisterhafter Ort der Vergangenheit: alles stand noch so da wie eh und je; äusserlich völlig unverändert. Die Vorhänge und die Fensterkränze an den Fenstern des Hauptgebäudes, dort selbst aussen Fassadenschäden. Der Bauernhof von Sepp Mangold; alles menschenverlassen. Nur der Zahn der Zeit und ein schleichender Verfall eines wohl insgesamt sanierungsbedürftigen Anwesens war die einzige wahrnehmbare Veränderung. Dasselbe gilt auf für die kleine Kapelle, deren Weg vom Haupthaus noch immer vorhanden ist. Offenbar war seit 2014 (Sternsinger) niemand mehr in der Kapelle. Jedenfalls zeugten Spinnweben an der Türe von jahrelanger Nichtnutzung.

Die Stille und Mystik über diesem einst so lebhaften Ort, weckte viele Erinnerungen und einen Moment genoss ich die Atmosphäre bevor ich schliesslich weiterfuhr von der Vergangenheit zurück in die Gegenwart.
Rudolf Wysk schrieb am 04.01.2018 - 21:02 Uhr
Hallo,
ich war vor ca. 60 Jahren mehrmals im Kinderheim. Kann mich noch erinnern wie wir vor dem Badezimmer in langer Schlange zum Baden anstanden und anschließend die Ohren mit Watte an Streichhölzern ausgewischt bekommen haben.Das Schilaufen hat schon am Heimhang viel Spaß gemacht. Die Schi wurden mit schwarzem Wachs und einem Bügeeisen bebügelt.Das stank.
Schilehrer war damals auch ein Toni Brutscher und/oder Seiler? Besonders in Erinnerung habe ich auch unsere Besuche der Kapelle. Schade daß es das Kinderheim nicht mehr gibt.
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Herbert Schwarz schrieb am 01.01.2017 - 12:23 Uhr
Für Catherine Malet
Hallo, Ich bin seit 1991 bis 1994 Gast vom Dienersberg gewesen, ich habe nur heute miktgekriegt, dass es geschlossen ist und kann es kaum fassen, Ich habe so viele und schoene Erinnerungen and Tante Marianne und meinen tollen Sommerferien!
Ich war damals mit Milena Fiumara und Veronica Sommariva da, ich kann mich kaum an anderen Namen erinnern. Falls jemand in der selben Zeit da war, ich wuerde mich an euren Fotos freuen!
Catherine Malet aus Mailand, Italien.
Herbert Schwarz schrieb am 04.12.2016 - 13:37 Uhr
Eintrag für Brigitte C. Sika

Guten Tag Herr Schwarz,
Ich bin fast 78 Jahre, wohne in Linz/Donau und bin derzeit bei meiner Schwester in Markt Rettenbch bis 4. Dezember. Sie hat mir einen großen Wunsch erfüllt und zwar nach Oberstdorf zu fahren. Ich wollte das Kinderheim Dienersberg besuchen oder was daraus geworden ist. Die Loretta-Kapelle haben wir gefunden. Leider konnten wir nicht zum Heim hinauffahren, da die Straße für Autos verboten war, Wir haben erfahren, dass es sich in Privatbesitz befindet.

Ich war 1948 und 1949 jeweils für 4 Wochen dort.

Meine Erinnerungen:

Spinat war mir ein Greuel. Gleich am 1, Tag gab es ihn! Die Tante blieb bei mir sitzen, bis ich alles aufgegessen habe der Speisesaal war schon lange leer!

Einige Tage später durften wir mit Handschuhen und Sackerl Brennessel sammeln. Seitdem bin ich eine Spinatanhängerin. Auch Enzianblüten haben wir gesammelt. Die Wiesen waren blau von Blüten. Neben dem großen Gebäude war ein offener Holzbau wie eine Veranda. Da waren Pritschen mit Kissen und Decken für den Mittagsschlaf bei schönem Wetter.

Auch ein Zimer mit rundem Tisch gab es. Das war das Schulzimmer. Die Lehrerin, Frau Feuer, mochte ich nicht beonders. Aber sonst hat es mir im Kinderheim sehr gefallen. Am Abreisetag gab es Brot mit Butter und Honig!

Ich habe keinen PC und Internet, aber meine Schwester Marianne Huhle.

Schön, dass es diese Informationen von den Ehemaligen gibt!

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte C. Sika
Herbert Schwarz schrieb am 24.11.2016 - 19:07 Uhr
Eintrag für Renate:
Mit großer Freude habe ich die Erinnerungsseite des Kinderheim Dienersberg entdeckt wo ich zwei wunderschöne Jahre von 1976-1978 verbrachte.
Erst vor kurzem sprach ich noch vom Moorbad, welches wir besuchten, wenn es wirklich heiß war.
Da das Bad vom Moorweiher gespeist wurde, waren wir meist mehr beschäftigt irgendwelches kleines Viehzeugs zu retten als zu schwimmen.
Im Frühjahr war der Weg um den Weiher immer bedeckt mit winzigen Fröschen, die eine neuen Heimstatt vom Weiher suchten
und im Winter wurde auf seiner Eisoberfläche eine Art Curling gespielt.

Während ich diesen Post schreibe, kommen mir noch viele weitere Erinnerungen ins Gedächnis Smiley .
Es gäbe noch soviel zu schreiben, die Bärenwiese auf der wir fast immer meinen nicht so geliebten Völkerball spielten
und nur sehr selten das von mir begeistert gespielte Brennball Smiley
das Hütten bauen und verstecken im Sommer im Wald zwischen der Bärenwiese und dem KDH
und meine ersten Versuche auf Skiern im Winter, nachdem wir mit unseren geliehen Skistiefeln die Piste auf der Bärenwiese präpariert hatten,
aber das würde einfach den Rahmen sprengen Smiley .

An alle Dienersberger herzliche Grüße Smiley
Kai Frühling schrieb am 30.08.2016 - 11:02 Uhr
Beonders erfreute es mich, daß es das damalige Kinderheim heute noch in dieser so schönen Umgebung gibt. Sie können die Zeilen ergänzen. Auch an die Betreuerinnen kann ich mich leider nur dunkel erinnern. aber die Zeit

dort war für mein Alter sehr eindrucksvoll. Ich bin meinen Eltern heute noch für diese Zeit dankbar. Die Leitung des Heimesbemühte sich damals schon um unser aller Wohlergehen. Es war eine schöne unvergessene Zeit. mfg Kai Frühling
Kai Frühling schrieb am 30.08.2016 - 11:02 Uhr
Beonders erfreute es mich, daß es das damalige Kinderheim heute noch in dieser so schönen Umgebung gibt. Sie können die Zeilen ergänzen. Auch an die Betreuerinnen kann ich mich leider nur dunkel erinnern. aber die Zeit

dort war für mein Alter sehr eindrucksvoll. Ich bin meinen Eltern heute noch für diese Zeit dankbar. Die Leitung des Heimesbemühte sich damals schon um unser aller Wohlergehen. Es war eine schöne unvergessene Zeit. mfg Kai Frühling
Kai Frühling schrieb am 30.08.2016 - 09:04 Uhr
ich erinnerte mich an den damaligen Heimaufenthalt in 1953. meine Eltern (Schomerus) hatten mich damals in

das Kinderheim gegeben, damit ich mich erholen sollte. an diese Zeit erinnere ich mich noch sehr, da es eine

glückliche Zeit für mich war. Es mußte wohl so um den Januar gewesen sein, denn ich beteiligte mich an einem

Abwärtslauf und gewann einen dritten Platz. Leider ist das damalige Foto wegen eines Umzuges und eines größeren

Brandes vernichtet worden. Doch meine Erinnerungen werden nicht ausgelöscht.Ich war dort etwa 4 - 6 Wochen.

Was mich heute im Nachhinein erstaunte, ich war ohne meine Zwillingsschwester dort. Es muß wohl damals meine

schwächliche Gesundheit gewesen sein. Die Zeit war für mich sehr glücklich, ich erinnere mich gern an die so

schöne Zeit, der Unbeschwertheit. Wie man eben als Kind so ist. Umso überraschte bin ich über den Fortbestand

des heimes. Mein name war damals Kai Schomerus.Heute verheiratet und den Namen meiner Frau angenommen,

jetzt Kai Frühling, wohnhaft in 31241 Ilsede, Glückaufstr. 40. Die damalige Fürsorge der Heimleitung, sorgte für immerwiederkehrende Erinnerungen an das Kinderheim Dienersberg in den Alpen. mfg Kai Frühling
Beck. schrieb am 03.08.2016 - 01:22 Uhr
Wir waren 1978 im Sommer da. Unsere Mutter und eine Tante früher auch. (Im Dienersbwrg Kinderheim gab es nach dem Krieg Essen.) Grüße an evt. Bekannte.
Andrea schrieb am 23.05.2016 - 19:17 Uhr
Mein Vater, Dietrich Leiber, geboren 1923, gestorben 2015, verbrachte ab ca. 1929 wegen Lungenschwäche mehrere Sommer zur Kräftigung (wie man es damals für förderlich hielt) im Kinderheim am Dienersberg. Obwohl ihm das Verlassenmüssen seiner Familie in Hannover eine lebenslange emotionale Unsicherheit einbrachte, schwärmte er sein Leben lang von der liebevollen Atmosphäre im Heim und besonders von Tante Mariele Brutscher. Oberstorf und seine Umgebung wurden für ihn zum Inbegriff des Paradieses auf Erden, und seine schönsten Zeiten verbachte er später urlaubend in den Alpen. Seine Liebe zu Kindern und zu den Bergen, beide dort erworben und den begnadeten Erzieherinnen abgeschaut, hat er an mich weitergegeben, so dass ich ebenfalls Nutznießerin des Dienerbergs bin, ohne je dort gewesen zu sein. Dafür sage ich Tante Mariele an dieser Stelle im Namen meines Vaters sehr herzlich Dank.

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